WU14: kein Glück bei Rückkehr an die „alte Spielstätte“
TV Babenhausen : TV Groß-Gerau 2 - 59:63 (25:33)
Samstag, 18.11.2023: der neue Hallenboden liegt schon länger, doch die Halle wurde erst kürzlich wieder für den Trainings- und Spielbetrieb freigegeben. Nun startete auch der Spielbetrieb für die WU14 wieder in der gewohnten Halle. Der Gegner ließ sich im Vorfeld schwer einschätzen, da Groß-Gerau zwei Mannschaften gemeldet hat und nicht ganz klar war, welche Aussagekraft die bisherigen Partien haben. Viele Spielerinnen hatten in der Woche mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, zum Glück waren zehn von ihnen bis Samstag wieder fit. Wichtig war es Coach Lisa Winter, die vergangene Partie hinter sich zu lassen, daraus zu lernen und diesmal direkt vom Start weg mit 100% zur Sache zu gehen.
Das erste Viertel begann temporeich, Coach Winter hatte dies den Spielerinnen vorher prophezeit. Rinora Sahitaj und Gracia Meyer-Winzenburg versuchten den Anschluss zu halten, doch die Gegnerinnen zogen schnell auf 4:10 davon. Anna Hertel gelang es, den Abstand weiter zu verkürzen, doch Groß-Gerau konterte mit schnellem Spiel. Das Team aus Groß-Gerau verteidigte auch die Einwürfe gut, es gelangen mehrere Steals, die direkt in Körbe umgewandelt werden konnten. Das Viertel endete mit 10:19, der Start war also nicht gerade geglückt.
Im zweiten Viertel wollte man es besser machen und wieder herankommen. Isabella Rudi und Alejandra Acosta trafen zum Zwischenstand von 14:23, doch die Gegnerinnen konnten oft nur mit Fouls gestoppt werden. Groß-Gerau war dadurch in der Lage, weiter zu punkten. Erst nach sechs gespielten Minuten schienen die Babenhäuserinnen doch aufzuwachen, angeführt von ihrem Kapitän, Anna Hertel, die durch acht Punkte in Folge zeigte, dass auch die Groß-Gerauer Verteidigung nicht immer funktionierte und man durchaus mithalten konnte. Die anderen Spielerinnen wurden nun auch wieder mutiger und so konnte der Abstand auf 25:29 verkürzt werden. Doch, Groß-Gerau wechselte wieder und zog bis zur Halbzeitpause auf 25:33 davon.
Die Ansprache in der Halbzeitpause rüttelte die Spielerinnen wieder wach - weiter kämpfen, ordentlich verteidigen und sich zweite Wurfchancen erarbeiten – so lautete die Ansage der Coaches. Rinora Sahitaj und Alejandra Acosta setzten dies direkt in die Tat um und verkürzten den Abstand auf zwei Punkte. Doch nun fand auch Groß-Gerau zurück ins Spiel und durch unglückliche Pfiffe bekamen einige Spielerinnen Foulprobleme. Das Spiel wirkte ein wenig zerfahren, auch die Wechsel brachten keine Änderungen, bis auf Anna Hertel und Gracia Meyer-Winzenburg trafen die Spielerinnen den Korb nicht mehr. Der Frust auf der Bank wuchs durch weitere strittige Schiedsrichterentscheidungen, was die Spielerinnen zusehends verwirrte. Durch zwei Punkte von Isabella Rudi endete das dritte Viertel schließlich bei 39:47, der Abstand betrug immer noch acht Punkte.
Das letzte Viertel begann wie im letzten Spiel Anika Sattig mit dem ersten Korb, doch das Team schaffte es nicht, die gegnerischen Spielerinnen vom Korb fernzuhalten, so dass der Abstand auf 10 Punkte anwuchs. Erst in der 3. Spielminute konnte sich Alejandra Acosta mit einem Korbleger durchsetzen, was sie gleich im nächsten Angriff wiederholte. Nach einem weiteren Treffer von Gracia Meyer-Winzenburg war der Abstand wieder auf zwei Punkte geschmolzen. Würde es reichen, das Ruder herumzureißen und den Sieg doch noch nach Hause zu holen? Die letzten fünf Minuten waren von vielen Pfiffen (der Schiedsrichter) geprägt, doch Anna Hertel schaffte den Ausgleich zum 53:53 mit einem Wurf aus der Mitteldistanz. Leider lag dann das Momentum wieder bei Groß-Gerau, dass die Zügel anzog und mit ihren starken Spielerinnen den Acht-Punkte-Abstand wieder herstellte. Anna Hertel und Gracia Meyer-Winzenburg konnten den Abstand wieder verkürzen, doch leider klappte der letzte Spielzug nicht, so dass sich das Team mit 59:63 geschlagen geben musste.
Die Mannschaft bedankte sich bei der gegnerischen Mannschaft und applaudierte noch einmal den Zuschauern für ihre Unterstützung.
Groß-Gerau erobert sich damit Platz 3 in der Tabelle, während Babenhausen leider mit einer ausgeglichenen Bilanz ins Mittelfeld der Liga abrutscht.
Es spielten für Babenhausen: Anna Hertel (18 Punkte), Gracia Meyer-Winzenburg (14), Alejandra Acosta (12), Rinora Sahitaj (7), Isabella Rudi (4), Anika Sattig (2), Pamela Komma (2), Alexandra Swietek, Alicja Brzozowska, Berfin Erdogan, Pamela Komma und Ziva Lindner.
Das nächste Spiel findet am 26.11.23 um 14.00 Uhr in in Roßdorf statt. Wir hoffen auf zahlreiche mitreisende Fans und wollen diesmal das Feld wieder als Sieger verlassen! (kh)