H1: Trotz deutlicher Niederlage mit Zuversicht in die Rückrunde

ASC Theresianum Mainz : TV Babenhausen - 100:70 (48:40)
Am letzten Spieltag des Jahres stand für die Babenhausen Wizards eine schwierige Aufgabe an: ein Auswärtsspiel beim ungeschlagenen Tabellenführer ASC Mainz. Aufgrund zahlreicher Verletzungen und krankheitsbedingter Ausfälle reisten die Wizards mit einer stark dezimierten Rumpftruppe von nur sieben Spielern an. Trotz dieser widrigen Umstände trat das Team von Coach Christian Heuser mit großem Einsatz und Kampfgeist an, fest entschlossen, dem Favoriten Paroli zu bieten.
In der ersten Halbzeit entwickelte sich überraschend ein offener Schlagabtausch, bei dem die Wizards mutig und treffsicher aufspielten. Besonders Paul Zaschel zeigte seine Qualitäten von der Dreipunktlinie und hielt sein Team mit wichtigen Würfen im Spiel. Mainz hingegen vertraute auf seine treffsicheren Schützen und antwortete auf die Punkte der Wizards mit ebenso ansehnlichem Offensivbasketball. Bis zur 14. Minute war das Spiel völlig offen, und die Wizards lagen lediglich einen Punkt zurück. Doch gegen Ende der Halbzeit erhöhte der Tabellenführer den Druck, spielte seine tiefe Rotation aus und setzte sich bis zur Pause mit 48:40 ab. Trotz des Rückstands war Coach Heuser zufrieden mit dem Einsatz seiner „letzten stehenden Männer“. Man spürte, dass eine kleine Chance bestand, die Überraschung zu schaffen.
Das dritte Viertel erwies sich jedoch als der Knackpunkt der Partie. Offensiv lief bei den Wizards kaum etwas zusammen, und das Team brachte in diesem Abschnitt lediglich acht Punkte auf die Anzeigetafel. Gleichzeitig nutzte Mainz seine Überlegenheit in der Rotation, um den Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Zu allem Überfluss musste Magnus Scharff verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen, was die ohnehin schon schmale Rotation der Wizards weiter schwächte.
Im letzten Viertel bewiesen die Wizards noch einmal Charakter und kämpften bis zum Schluss. Sie versuchten, durch schönen Teambasketball Akzente zu setzen, und konnten in diesem Abschnitt solide 22 Punkte erzielen. Dennoch war gegen die dominante Offensivpower von Mainz nichts auszurichten. Am Ende stand ein deutlicher 100:70-Sieg für den Tabellenführer auf der Anzeigetafel.
Es spielten: E. Bayazit (3/1 (Dreier)), F. Fischbach (11/3), A. Klisura (11/1), M. Harris (3/1), P. Zaschel (17/5), O. Rohs (24), M. Scharff (1)
Trotz der klaren Niederlage gegen den Tabellenführer konnten die Wizards erhobenen Hauptes das Jahr 2024 abschließen. Die Mannschaft zeigte gegen einen übermächtigen Gegner großen Einsatz und hielt in der ersten Halbzeit lange auf Augenhöhe mit. Zwar endete das Spiel mit einer 30-Punkte-Differenz, doch es darf nicht vergessen werden, dass die Wizards in dieser Saison ihre Spiele im Schnitt nur mit sechs Punkten Unterschied verlieren – ein Zeichen dafür, wie knapp viele Partien waren.
Mit dieser Leistung gehen die Wizards mit Zuversicht in die verbleibende Rückrunde. Wenn es dem Team gelingt, die knappen Spiele für sich zu entscheiden und weiterhin an den richtigen Stellschrauben zu drehen, steht einem erfolgreichen Kampf gegen den Tabellenkeller nichts im Wege. (eb)