H1: Ein Herzschlag-Finale mit unglücklichem Ausgang
TV Babenhausen : ACT Kassel – 86:90 (50:49)
Am vergangenen Sonntag fand das letzte Heimspiel des Jahres für die Babenhausen Wizards statt. Die Mannschaft von Coach Christian Heuser trat mit viel Leidenschaft und Kampfgeist an, doch trotz eines starken Auftritts mussten sie sich in einem wahren Krimi knapp mit 86:90 gegen den ACT Kassel geschlagen geben.
Erstes Viertel: Kampfgeist von Beginn an
Im Vergleich zur Vorwoche starteten die Wizards mit deutlich mehr Energie und Aggressivität ins Spiel. Nach einer intensiven Anfangsphase, in der sich beide Teams aneinander abtasteten, zeigte besonders Oliver Rohs seine Klasse. Mit 11 Punkten, darunter ein wichtiger Dreier in der Schlusssequenz, hielt er die Wizards im Spiel. Dennoch gingen die Gäste mit einer knappen 17:19-Führung in die Viertelpause.
Zweites Viertel: Offensivfeuerwerk und Führungswechsel
Die Wizards setzten im zweiten Viertel ihre starke Leistung fort. Eine konzentrierte und aggressive Verteidigung, kombiniert mit strukturiertem Offensivspiel, brachte ihnen einen 12:5-Lauf und die Führung. Magnus Scharff glänzte dabei mit drei erfolgreichen Dreipunktwürfen. Doch Kassel bewies ihre Abgezocktheit und punktete immer wieder am Brett, selbst gegen gute Verteidigung. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit mehreren Führungswechseln, bis es schließlich mit einem denkbar knappen 50:49 in die Halbzeitpause ging.
Drittes Viertel: Kassel übernimmt die Kontrolle
Nach der motivierenden Halbzeitansprache von Coach Heuser, die das Motto „Herz auf dem Feld lassen“ hervorhob, wurde das Spiel im dritten Viertel zunehmend hektisch. Viele Fouls auf beiden Seiten störten den Spielfluss, und Kassel nutzte die Situation besser aus. Sie übernahmen erneut die Führung und gingen mit einem 67:71-Vorsprung ins letzte Viertel.
Letztes Viertel: Spannung bis zur letzten Sekunde
Mit dem Rücken zur Wand zeigten die Wizards im letzten Viertel erneut, warum sie niemals aufgeben. Es entwickelte sich ein nervenaufreibender Schlagabtausch, der die Halle zum Beben brachte. Die Wizards kämpften sich zurück und glichen kurz vor Schluss zum 86:86 aus. Doch Kassel blieb in den entscheidenden Momenten cool. Ein erfolgreicher Korbleger der Gäste und unglückliche Dreipunktversuche der Wizards führten letztlich zum knappen 86:90-Endstand zugunsten der Gäste.
Es spielten: E. Bayazit, F. Fischbach (19/1 Dreier), V. Schneider (5/1), A. Klisura (14), M. Harris (3/1), P. Zaschel (8/2), T-D. Schrädt (5), O. Rohs (21/1), M. Scharff (11/3)
Die Wizards haben mit ihrer Leidenschaft und ihrem Kampfgeist gezeigt, dass sie in der Liga mithalten können. Trotz einer erneuten knappen Niederlage war die Leistung ein Schritt nach vorne, insbesondere im Hinblick auf die Teamenergie und die Offensivstruktur. Wenn die Wizards weiter an ihrer Konstanz arbeiten und lernen, in entscheidenden Momenten kühlen Kopf zu bewahren, stehen die Chancen gut, in der restlichen Saison wichtige Punkte einzufahren. Beim kommenden Auswärtsspiel in Gießen soll an diese starke Leistung angeknüpft werden, um einen dringend benötigten Sieg einzufahren. (eb)